Stillen und Füttern

Fortbildungen für Hebammen, angrenzende Berufsgruppen und geburtshilfliche Teams

Hebammen, Stillberatende und Ärzt:innen sollten Ihr Wissen über die Ernährung des Neugeborenen und Säuglings regelmäßig auffrischen. Wir bieten Ihnen verschiedene Themen dazu an, die von der versierten IBCLC Iris-Susanne Brandt-Schenk unterrichtet werden. Sie ist Pädagogin, langjährige Referentin im Bereich Still- und Bindungsförderung und ClarCert-Fachexpertin sowie Gutachterin für die WHO/Unicef-Initiative „Babyfreundlich“.

Stillprobleme im frühen Wochenbett meistern

Junge Mütter machen oft schon in der Klinik Erfahrungen mit wunden Brustwarzen, Milchmangel und ungünstiger Gewichtszunahme ihrer Kinder. Vor allem die daraus resultierende Angst um das Wohlergehen des Babys führt häufig zum Zufüttern mit der Flasche, ehe die Milchbildung gut in Gang gekommen ist. Um frühes Abstillen zu vermeiden, sind positive Erlebnisse mit dem Stillen gerade zu Beginn der Stillzeit wichtig, da sie Lust auf weiteres Stillen machen und das Selbstbewusstsein der Mutter stärken.
In dieser Fortbildung packen wir einen „Werkzeugkoffer“, mit dessen Hilfe Sie im frühen Wochenbett auftretende Stillprobleme minimieren und Mütter dabei unterstützen können, bereits aufgetretende Stillprobleme lösen zu können wie
- wunden Brustwarzen und Rhagaden
- unzureichender Milchproduktion
- mangelnder Gewichtszunahme des Kindes
- Herausforderungen beim Stillen von Late Preterm- und Early Term-Kindern

Sie erhalten außerdem aktuelle Handlungsempfehlungen zu Bindungs- und Stillförderung in der Geburtsklinik, diskutieren Erwartungen von Fachpersonal und Eltern bzgl. Information, bekommen Tipps für Beratung, Anleitung und die Kommunikation mit Eltern und KollegInnen sowie zu Umsetzungsmöglichkeiten von Handlungsempfehlungen und der Evaluation der Wirksamkeit von Maßnahmen.

Bindung fördern beim Kolostrum- und Flaschefüttern

In dieser Fortbildung erhalten Sie auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen Anregungen, wie Sie Mütter bzw. Familien, die ihr Kind mit der Flasche ernähren möchten, zu bindungsförderndem Flaschefüttern und dem Übergang zur Bei- und Familienkost informieren, beraten, anleiten und sie dabei begleiten können.

Ihre Dozentin

Diese fachspezifischen Fortbildungen umfassen jeweils 8 U-Std.

Sie sind evidenzbasiert und damit geeignete Maßnahmen zur Aneignung fehlender Lehrinhalte bzw. zur Aktualisierung Ihres Fachwissens gemäß dem Hebammenhilfevertrag vom 1.9.2017, Anlage 3: Qualitätsvereinbarung.

Zur Anerkennung im Sinne der Fortbildungspflicht beachten Sie bitte die spezifischen Vorgaben der HebBO Ihres Bundeslandes.